Kitchen Crew Spiralschneider im Test: Was kann der elektrische Gemüseschneider?
Wer sich bereits mit Spiralschneidern beschäftigt hat weiß, dass es viele unterschiedliche Modelle gibt. Es gibt kleine Spiralschneider, die mit der Hand betätigt werden; es gibt Spiralschneider mit Kurbelfunktion und es gibt elektrische Spiralschneider. Kitchen Crew hat Letzteres entworfen. Der Spiralschneider 2.0 kostet circa 35 Euro und gehört zu den beliebtesten Geräten. Wir haben den Spiralschneider unter die Lupe genommen und umfangreich getestet.
Pro
- lässt sich gut verstauen
- sehr gutes Ergebnis der Zucchini- und Möhrenspiralen
Contra
- Kabel ist sehr kurz
- Plastik verfärbte sich nach erstmaliger Nutzung
- nach der Benutzung steht eine aufwendige Reinigung an
Der erste Eindruck
Wir sind zunächst von der Größe des Gerätes (19,2 x 11,5 x 20,8 cm) überrascht – auf Produktfotos wirkt es etwas kleiner. Das Plastik kommt uns dünn vor, nicht sonderlich robust. Wie sich der elektrische Spiralschneider aufbauen lässt, müssen wir in der Anleitung nachlesen. Für uns lässt sich der Aufbau nicht sofort intuitiv erschließen.
Funktionalität
Das Prinzip: nur der Restehalter am Stab dreht sich, alles andere muss manuell erledigt werden. Das heißt man drückt den Stab langsam herunter und das Gemüse dreht sich dann durch den Messereinsatz. Insgesamt werden vier unterschiedliche Messeraufsätze mitgeliefert: zwei für Bandnudeln und zwei für Gemüsespaghetti. Einer der Aufsätze ist spitz geformt, das ist besonders gut für dünne Gemüsesorten wie z.B. Möhren geeignet. Der Durchmesser des Trichters liegt bei 6,5 cm, somit ist es auch für breites Gemüse geeignet.
Der Test: Karotte, Zucchini und Rote Bete
Wir haben uns für drei unterschiedliche Sorten entschieden: eine weiche Sorte(Zucchini), ein hartes Gemüse (Karotte) und ein breites, weiches Gemüse (Rote Bete). Insgesamt fühlt sich das Arbeiten mit dem Kitchen Crew Spiralschneider etwas langsam an und man muss Kraft anwenden und den Stab runterdrücken. Außerdem müssen wir uns ein Verlängerungskabel besorgen, denn das Kabel des Spiralschneiders ist sehr kurz.
- Karotte: Damit die Karotte besser vom Restehalter gegriffen werden kann, haben wir sie in zwei geschnitten und die Enden entfernt. Der Prozess ist etwas mühsam, denn man muss die Karotte quasi schon auf den Restehalter stecken, bevor man diesen in den Trichter setzt. Auf dem Weg in den Trichter fällt die Karotte schnell heraus. Einige Male mussten wir den Trichter abnehmen, die Karotte herausnehmen und wieder neu einsetzen. Eine ganz schöne Friemelei. Das Ergebnis ist trotzdem sehr gut geworden und lässt nichts von den Turbolenzen vermuten.
- Zucchini: Hier haben wir wirklich nichts zu bemängeln. Die Zucchini lässt sich gut aufspießen und spiralisieren. Auch das Ergebnis ist gut.
- Rote Bete: In unserem Test ist die Rote Bete gänzlich durchgefallen. Noch bevor das Spiralisieren begann, wurde die Rote Bete vom Restehalter zerfetzt. Nach mehreren Versuchen mussten wir den Test abbrechen.
Unser Rezept für bunte Gemüsenudeln ist beim Testen der Spiralschneider entstanden. Die Redaktion hat sich gefreut! Es gab ein schnelles, gesundes und sehr leckeres Mittagessen. Lust es nachzukochen? Hier geht’s zum Rezept >>
Wie viel Rest bleibt?
Die Reste haben mit einer Dicke von 1,5 cm einen guten Durchschnittswert, allerdings fällt der mittige Strunk immer wieder in den Auffangbehälter. Nach unseren Tests mussten wir den Rest immer wieder aus dem Behälter mit den Spaghettis herausholen. Nicht weiter tragisch, aber etwas nervig.
Reinigungsaufwand
Das Reinigen des Spiralschneiders erweist sich als etwas mühsam, denn es gibt viele unterschiedliche Teile, die gereinigt werden müssen: Messereinsatz, Behälter, Trichter und Restehalter. Leider ist der Messereinsatz, den wir für die Möhre genutzt haben, auch noch nach dem Abwaschen verfärbt.
Gut verstaubar?
Natürlich ist das Gerät sperriger, als ein Hand-Spiralschneider, allerdings ist es sehr gut verstaubar. Das komplette Zubehör lässt sich im Behälter verstauen und der geschlossene Deckel schützt vor Staub. Außerdem praktisch: der Auffangbehälter hat einen Deckel. Falls man mal zuviel gemacht hat, kann man die Spaghetti einfach im Kühlschrank aufbewahren.
Fazit:
Die Resultate des Kitchen Crew Spiralschneiders konnten uns zwar beeindrucken, jedoch fanden wir die Handhabung etwas schwierig. Rote Bete ließ sich gar nicht verarbeiten und ist in unserem Test durchgefallen. Pluspunkte gibt es für das platzsparende Zusammenstecken und den Deckel für den Auffangbehälter. Insgesamt raten wir dazu, den Kauf eines Spiralschneiders mit Kurbelfunktion in Betracht zu ziehen – dieser benötigt keinen Strom und kostet weniger.