Twinzee Spiralschneider im Test: Leckere Gemüsenudeln ohne Kohlenhydrate
Der Spiralschneider von Twinzee ist eines der Bestseller bei Amazon. Nur knappe 20 Euro soll das Gerät kosten und gleichzeitig gute Ergebnisse erzielen. Wir haben das hinterfragt und das Gerät rundum getestet: Wie lässt es sich bedienen? Wie sehen die Spaghettis aus? Die Resultate sind spannend.
Pro
- sehr gute Preis-Leistung
- wenig Rest: es bleibt nur ein Endstück von 1cm übrig
- Geld-zurück-Garantie vom Hersteller
- einfache Bedienung und Reinigung
Contra
- Verletzungsgefahr beim Wechseln der Messereinsätze
- Saugnäpfe funktionieren nicht so gut (auf Kunstholz getestet)
Unser erster Eindruck
Beim Auspacken wirkt der Spiralschneider zunächst ein bisschen klapprig. Der Kunststoff wirkt auf den ersten Blick nicht sehr robust. Außerdem hat das Gerät bereits eine kleine Macke, die aber nicht weiter stört. Die Anleitung klärt uns auf: der Kunststoff ist BPA-frei (mehr dazu) und die Messer aus Edelstahl. Somit ein solides Produkt mit hochwertigen Materialien.
Wie funktioniert’s?
Der Twinzee Spiralschneider ist schnell aufgebaut und mindestens genau so schnell verstanden. Es gibt den Spiralschneider, fünf Messeraufsätze und einen Auffangbehälter. Der Behälter passt sich perfekt an die Form des Spiralschneiders an, sodass keine Lücke entsteht. Der Haken daran: die Konstruktion nimmt viel Platz ein, circa 55 cm Länge. Darüber müssen sich besonders Leute mit kleiner Küchenzeile bewusst sein.
Wenn man den Spiralschneider zurück in den Schrank stellen möchte, kann man alle Teile in der Auffangschale unterbringen. Dadurch ist der Platzverbrauch im Schrank relativ gering.
Mittig auf dem Spiralschneider ist ein kleiner Hebel angebracht, mit dem kann man den Saugnapf „aktivieren“. Auf unserem Holztisch funktioniert das leider nicht so gut. Trotzdem gibt das Gummi des Saugnapfes Stabilität und verhindert ein ständiges Rutschen.
Die Messeraufsätze lassen sich total leicht ein- und aushaken. Wenn man breite Spiralen möchte, kann man den glatten Einsatz (siehe Foto) eingeklickt lassen. Dazu kommen vier weitere Aufsätze, mit denen man grobe bis sehr feine Gemüsespaghetti herstellen kann. Beim Wechseln der Messer ist Vorsicht geboten: die scharfen Zacken der Einsätze zeigen in Richtung Restehalter, hier kann man sich beim Wechseln schnell schneiden.
Der Test:
- Karotte: Wohl das härteste Gemüse unseres Tests. Hier muss man beim Kurbeln etwas Kraft anwenden, zwischenzeitlich machen wir uns Sorgen, dass die Kurbel abbrechen könnte. Das Resultat: Der Spiralschneider ist heile und die Spaghettis sehen super aus.
- Zucchini: Die sogenannten Zoodles gehen leicht von der Hand. An der Kurbel muss kaum Kraft angewendet werden, ein einfaches Drehen reicht. Die Zucchini ist sehr schnell durch und das Ergebnis sieht toll aus: lange Spaghettis ohne Unterbrechungen. Klasse!
- Rote Bete: Bei der Roten Bete probieren wir den glatten Aufsatz aus und stellen Spiralen her. Auch das klappt super und ohne Unterbrechungen: aus einer Knolle ist eine lange Spirale geworden.
Wir haben den Anlass genutzt und nach dem Test für das ganze Team gekocht. Weizenspaghetti wurden durch Gemüsespiralen ausgetauscht. Entstanden ist ein saftiges, schnelles Mittagessen mit Low-Carb-Faktor. Hier geht’s zum Rezept >>
Was bleibt als Rest?
Ein Kriterium unseres Testes ist der Rest, der überbleibt. Je weniger Rest desto mehr von den Gemüsenudeln. Der Spiralschneider von Twinzee lässt – wie fast alle Spiralschneider – einen mittleren Strunk über, allerdings ist dieser sehr dünn. Auch das Endstück ist mit einer Dicke von 1cm sehr klein.
Der Restehalter
Wir sind sehr zufrieden mit dem Restehalter. Er fixiert das Gemüse sehr gut – selbst dünnes, hartes Gemüse wie Karotten. Das weichere Gemüse (Rote Bete) fixiert er, ohne es zu zerfetzen. Gute Leistung!
Reinigungsaufwand
An sich lässt sich der Spiralschneider schnell abspülen. Die Messeraufsätze kann man bei Bedarf mit der mitgelieferten Bürste putzen, um so in kleine Ecken zu kommen. Was uns stört: man kann den Spiralschneider nicht auseinander bauen und muss somit das ganze Gerät unter die Spüle halten. Besonders für das Säubern des Restehalters sehr unpraktisch.
Gemüsenudeln, Zoodles & Julienne
Für die beliebten Gemüsespaghetti gibt es allerlei unterschiedlicher Namen. Gemüsenudeln aus Zucchini nennt man „Zoodles“, das kommt aus dem Englischen und setzt sich aus den Wörtern „noodles“ und „zucchini“ zusammen. Julienne kommt aus dem Französischem und steht für Gemüsestreifen, die genaue Herkunft des Wortes ist unbekannt. Bodenständigere Begriffe sind Gemüsenudeln oder Gemüsespaghetti.
Fazit: Lohnt sich der Kauf?
Obwohl wir beim Auspacken aufgrund der billigen Verarbeitung etwas skeptisch waren, hat uns das Gerät überzeugen können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich gut. Die Messer sind scharf, lassen sich einfach wechseln – das Ergebnis der Spaghetti außergewöhnlich gut.
Insgesamt kann man sagen, dass der Twinzee Spiralschneider mit seiner Konkurrenz wirklich mithalten kann – wenn nicht sogar an der Spitze steht. Ein weiterer Pluspunkt ist die großzügige Geld-zurück-Garantie von Twinzee – wer unzufrieden ist, bekommt den vollen Preis erstattet. Wir können eine volle Kaufempfehlung aussprechen.