Hirtentäschelkraut Warenkunde
Tipp 1
Seinen Namen hat dieses Wildkraut auf Grund der Form seiner Früchte bekommen. Sie erinnerten die Menschen früher an die Taschen von Hirten. Heutzutage lassen sie den Sammler eher an kleine Herzen denken. Immerhin waren die Samen des Hirtentäschelkrauts schon immer von Bedeutung. Gemahlen würzten sie mit ihrer senfartigen Schärfe manches einfache Gericht und gaben der Pflanze ihren zweiten Namen: Bauernsenf.
Für Feinschmecker viel interessanter sind jedoch die jungen Blattrosetten von diesem „Unkraut“. Sie schmecken ein wenig nussig und etwas nach Kohl und passen sehr gut in Salate. Löwenzahnblättern ähneln sie zwar, sind aber tiefer gelappt und aufgerichtet.
Beliebt sind die Blätter auch in China und Japan, wo sie in Gemüsegerichten und Suppen verarbeitet werden. Wichtig: Am besten schmecken sie, wenn das Hirtentäschelkraut noch keine Früchte trägt. Die sitzen dann an dem dünnen und aufrechten Stängel seitlich verteilt. Den Stängel selbst krönt ein fast ganzjährig in Blüte stehendes, weißes Blütenköpfchen.
Hirtentäschelkraut wurde in früheren Zeiten zum Stillen innerer und äußerer Blutungen angewendet. Mit den in ihm enthaltenen Gerbstoffen, Senföl und anderen Inhaltsstoffen gilt es heute eher als Hilfe, den Kreislauf anzukurbeln.