Granatapfel Warenkunde
Tipp 1
Als Eva ihren Adam im Garten Eden verführte, muss ganz sicher ein Granatapfel mit im Spiel gewesen sein. Denn er ist eindeutig älter als der normale Apfel. In Westasien, zwischen dem alten Persien und den Vorgebirgen des Himalaya war er ursprünglich zuhause. Heute findet man den immergrünen Baum oder Strauch im gesamten Mittelmeerraum sowie in Brasilien und den südlichen USA.
Ein Sinnbild für Liebe und Fruchtbarkeit war der Granatapfel im Altertum. Die spanische Stadt Granada erhielt von ihm seinen Namen. Und er selbst wurde nach den rot schimmernden Kernen in seinem Inneren benannt, die schon immer wie Granatsteine glänzten. Sie sitzen unter einer 5 mm dicken, ledrigen Schale, die sie schützen. Mehrere schwammige, weiße Kammern, das eigentliche Fruchtfleisch, umschließen jeweils einen Anteil der saftigen Kerne. Sie schmecken süß-säuerlich.
Die Frucht selbst ist in etwa so groß wie ein runder Apfel, kann jedoch bis zu 500 g auf die Waage bringen. Ihre Schale ist gelblich bis rot. An ihr sitzt der harte Blütenkelch, der einem Krönchen mit sechs Zacken ähnelt. Über die Jahrtausende diente er als Vorlage für viele Muster und Ornamente. Zum Beispiel soll ihm die Krone König Salomons nachempfunden worden sein.
Soviel Vitamine und Mineralstoffe wie andere exotische Früchte kann der Granatapfel nicht vorweisen. Er ist jedoch sehr erfrischend. Granatapfelsaft soll bei Verdauungsstörungen helfen.