Mango unreif: so kannst die Frucht zu Hause nachreifen lassen

Harte Mangos sind noch nicht ausgereift. Du kannst den Reifeprozess aber beschleunigen, wenn du die Mango in Zeitungspapier einwickelst, in ein Behältnis mit Deckel oder ein eine Tüte legst und einen Tag stehen lässt. Das Reifegas Ethen, das eine Mango von sich gibt, wirkt auf die Frucht ein und beschleunigt die Reifung.
Lege die Mango zu Früchten, die das Reifegas Ethen verströmen (auch bekannt als Äthen, Ethylen oder Äthylen). Tomaten, Bananen und Äpfel sind gute Ethen-Lieferanten. An einen warmen Ort, z.B. über einem Heizkörper geht die Reifung geht noch schneller voran.
Wenn du erst nach dem Aufschneiden feststellst, dass die Mango noch unreif ist, dann kannst du sie mit Klarsichtfolie abdecken und so noch etwa zwei Tage bei Zimmertemperatur lagern. Schneide dann einfach eine dünne Schicht des Fruchtfleisches mit einem scharfen Messer ab. Darunter ist die Mango noch unbedenklich genießbar.
Reife Mango schälen
Erste Möglichkeit: Ziehe zuerst die glatte Haut mit einem scharfen Messer ab und schneide dann rundherum einzelne lange Scheiben ab. Achtung: Wenn du in die Nähe des Kerns kommst, kann auch das Fruchtfleisch fasrig werden. Verzichte eher auf den letzten faserigen Rest.
Zweite Möglichkeit: Teile die Mango der Länge nach, entferne den Kern und schneide das Fruchtfleisch dann längs und quer bis zur Schale ein. Wenn du die Schalen dann leicht umstülpst, lässt sich das Fruchtfleisch herausnehmen oder auslöffeln.
Beim Schneiden der Mango am besten über einem Teller oder einer Schüssel arbeiten, weil sonst viel von dem Saft verloren geht. Und darauf achten, dass kein Fruchtsaft an die Kleidung gelangt, er kann starke Flecken machen, die sich nicht ohne weiteres entfernen lassen.
Aufbewahren: Reife Mangos eignen sich nur kurze Zeit zur Aufbewahrung. Da sie dazu auf Kälte empfindlich reagieren, gehören sie nicht in den Kühlschrank sondern in einen Raum mit einer Temperatur von nicht mehr als 10 °C.
Mehr zur Mango
Mangos passen in exotische Obstsalate, auf Torten, in Speiseeis, in Drinks und Bowlen. Auch konservierte Mangos aus Dosen eignen sich dafür, sind aber viel süßer. Chutney aus Mangos ist nicht nur in Indien als Beilage zu Currygerichten beliebt. Auch ein typisch mitteleuropäisches Fondue kann sich mit einer Mango-Chutney-Sauce sehen lassen. Ebenfalls einen Versuch wert: Fischgerichte mit Mango und Reis. Süße, gezuckerte Gerichte mit Mango vertragen eine Spur Kardamon, für Herzhaftes ist eine aromatische Currymischung die Nummer Eins.
Mango Warenkunde
Aus China und Indien stammt die größte aller Steinfrüchte, wo sie schon vor mehr als 4000 Jahren angebaut wurde. In der indischen Mythologie gilt sie als Speise der Götter mit besonderen Kräften und Heilwirkungen. Auch heute noch ist Indien der weltweit bedeutendste Produzent für seine Nationalfrucht. Andere Anbauländer sind Brasilien und Mexiko, Kenia und Südafrika, sowie Israel, Taiwan und die Philippinen.
Die Früchte werden zwischen 12 und 25 cm lang und sind dabei rund bis oval. Je nach Sorte ist ihre ungenießbare Schale grünlich, gelb, orange oder rot. Das Fruchtfleisch selbst ist kräftig gelb bis leuchtend orange und schmeckt aromatisch süß mit einer ganz leichten Säure. Es sitzt fest an dem verhältnismäßig großen Samenkern in der Mitte der Frucht. Den abgeflachten Kern bedecken Fasern.
Da Mangos nur wenige Fruchtsäuren enthalten, sind sie sehr bekömmlich und eignen sich sogar als Babynahrung und Krankenkost. Besonders reich sind sie dagegen an Karotin, ein Grund für ihre leuchtende Farbe.
Insgesamt gesehen kommen alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe in der Mango vor. Sie ist deshalb sehr wertvoll und gilt in heißen Ländern als vollwertiges Nahrungsmittel. Und so saftig, wie sie ist, schafft sie es sogar den Durst zu löschen. Erstaunlicherweise ist die saftige Mango mit Cashewnüssen und Pistazien verwandt.