Testbericht: LotusGrill – (fast) rauchfreier Holzkohlegrill
Der Holzkohlegrill einmal anders konstruiert
Das geht. Heraus kam ein in der Praxis überzeugender Tischgrill mit dem Namen LotusGrill. Er arbeitet fast rauchfrei und ist schnell einsatzbereit: Das Grillen ist mit wenig Holzkohle nach nur 5 Minuten Vorglühzeit auf Balkon, Terrasse, Boot oder Campingplatz möglich.
Das Ergebnis: Würste, Steaks, Hähnchenschenkel, Paprika, Auberginen und anderes Grillgut schmecken wie vom Holzkohlegrill!
Die zwei kleinen Unterschiede
Zwei raffinierte Ideen lassen den LotusGrill von anderen Grills unterscheiden: ein eingebauter Lüfter und ein Spiegelsystem. Der eingebaute, batteriebetriebene Lüfter übernimmt das Zupusten von Luft und beschleunigt die Erhitzung der Kohle. Er wird durch einen an der Außenwand zugänglichen Regler stufenlos eingestellt und bläst Luft auf die Kohle.
Die befindet sich in einem Behälter in der Mitte im Innern des Grills. Der Kohlebehälter fasst maximal 250 Gramm Holzkohle. Ein um ihn führendes Spiegelsystem reflektiert die Wärmestrahlung zum Grillrost. So wird die Hitze mit wenig Holzkohle entwickelt und fast ohne Verluste auf das Grillgut gelenkt.
Felixbler Einsatz
Freude machte zusätzlich das Zubehör, das den LotusGrill um einige Möglichkeiten erweitert:
- eine Haube aus Stahl (bei amazon.de) oder die Glashaube (bei amazon.de), die den Grill kurzerhand in einen kleinen Backofen zum Garen und Warmhalten der Speisen verwandelt
- eine Grillplatte für japanisches Teppanyaki (bei amazon.de)
- ein Pizzastein zum Backen von Pizzen (bei amazon.de) mit dem Geschmack wie aus dem Holzofen
- ein Fondue-Aufsatz zum geselligen Zubereiten von Fleisch und Gemüse (bei amazon.de).
Sicherer Betrieb
Die gesamte Konstruktion wiegt weniger als 4 kg. Der Grillrost hat einen Durchmesser von 32 cm und reicht somit für Grillerlebnisse für bis zu 4 Personen. Es gibt auch eine größere Version für bis zu 10 Personen, den LotusGrill XL (bei amazon.de).
Durch die doppelwandige Konstruktion wird die Außenschale nie heiß, nur warm. Der Grill kann daher jederzeit spontan angefasst und woanders hingestellt werden.
Der Kohlebehälter hält die Glut auch bei einem versehentlichen Umfallen des Grills. So entweicht keine Glut oder heiße Kohle aus dem Behälter. Das macht den LotusGrill zusätzlich sicher.
Der LotusGrill ist trotz minimalem Einsatz an Kohle nicht dafür geeignet, in geschlossenen Räumen genutzt zu werden. Denn da Holzkohle verbrannt wird, entwickelt sich Kohlenmonoxid. Daher soll der Grill nur im Freien eingesetzt werden.
Rauchfrei ist der Lotusgrill beinahe. Zumindest entwickelt er weitaus weniger Rauch als bisher bekannte Grills. Sollte Fett auf die heiße Kohle runtertropfen, raucht es leicht. Jedenfalls gibt einem der Grill die Möglichkeit, draußen mit Holzkohle zu grillen, ohne die Nachbarn zu stören.
Einfach zu handhaben
Der LotusGrill lässt sich einfach auseinandernehmen. Die seitlich montierten Schnallen verbinden den Grillrost, den Kohlebehälter, die Innenschale und die Außenschale zu einer geschlossenen Einheit. Der Grillrost und die Innenschale können in der Spülmaschine gereinigt werden.
Optisch macht der LotusGrill auch was her. Ihn gibt es in mehreren Farben: grün, Feuerrot, gelb, grau, weiß, lila und orange.
Der LotusGrill wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Internationalen Barbeque Award“ und dem „Design Plus Award“. Der LotusGrill ist eine überzeugende Alternative zum üblichen Holzkohlegrill.