Buchtipp: Cucina Naturale
Buchtipp
Wilde italienische Küche des Londoner Starkochs .
Buchkritik von Martina Tschirner.
Antonio Carluccio hat für dieses Buch nicht nur essbare Schätze aus der Pflanzenwelt ausgewählt. Denn in der freien Natur stehen ja auch noch die aus der Tierwelt, wie Fische, Krustentiere und Wild zur Verfügung. Trotzdem bilden die vegetarischen Zutaten den größten Teil. Es sind Kräuter, Pilze, Nüsse, Gemüse, Beeren und Früchte. Mit den insgesamt sechzig Zutaten ist „Cucina Naturale“ ein sehr schönes Buch geworden.
Jede einzelne Zutat wird ausführlich porträtiert und kann auf Fotos angeschaut werden. Warenkunde, wichtige Bestimmungsmerkmale, Hinweise, wo und wie man die Zutat finden, sammeln und schmackhaft zubereiten kann. Jeweils ein bis zwei Rezepte ergänzen den Text. Sie sind einfach und köstlich zugleich, eben nach bester italienischer Tradition. Auch wenn Zutaten wie die Kaktusfeige in unseren Breitengraden nicht einfach so zu pflücken sind. Andere wie Sauerampfer und Löwenzahn gibt es dafür überall.
Antonio Carluccio ist wohl der bekannteste Vertreter von Italiens Kochkunst in der britischen Hauptstadt. Doch er weiß auch mit den Schätzen des kühlen Nordens schmackhaft umzugehen. Etwa mit Meerkohl, der wild an Südenglands Küsten wächst. Mit Knoblauch und Chili erhält sogar dieses Gemüse einen mediterranen Touch.
Meine Meinung
Feine Wildküche mit dem gewissen Extra.