Litchi Warenkunde
Tipp 1
„Liebesfrucht“ und „Spenderin der Lebensfreude“ heißt die Litchi in China. Sie gilt dort als feinste Frucht, und das bereits seit dem 3. Jahrhundert nach Christus. „Lee Chee“, wie sie im fernen Osten genannt wird, hat außerdem die Namen Litschipflaume, Lychee und chinesische Haselnuss. Lange Zeit kannten sie die meisten Europäer nur aus der Dose. Erst vor knapp 30 Jahren wurde auch auf anderen Kontinenten mit dem Anbau von Litchis begonnen. Neben China sind die Hauptanbaugebiete heute in Japan, Indonesien und Südafrika.
Litchis sehen kleinen rotbraunen Kiefernzapfen ähnlich. Sie werden bis zu 4 cm lang, haben dabei eine ovale bis runde Form. Rotbraun ist jedoch nur die ungenießbare Schale. Darunter versteckt sich milchigweißes, saftiges Fruchtfleisch, das jedoch eine relativ feste Konsistenz hat. Es schmeckt angenehm süßlich mit einer leichten Säure und duftet dabei ein wenig nach Rosen. In der Mitte der Frucht befindet sich ein großer, dunkelbrauner Samenkern, der nicht mitgegessen werden kann.
Viel Vitamin C ist in den chinesischen Haselnüssen enthalten, an Mineralstoffen fällt vor allem Kalium ins Gewicht. Litchis werden in der traditionellen Medizin Chinas gegen Magenschmerzen eingesetzt.