Tefal Snack Collection im Test – Kombiniertes Waffeleisen & Sandwichmaker
Tefal hat mit seiner Snack Collection ein vielseitiges Produkt entwickelt. In der Lieferung des 700 Watt starken Gerätes sind zwei Platten enthalten, eine für belgische Waffeln und eine für Dreieck-Sandwiches. Da noch mehrere Platten erhältlich sind, kann dieses Gerät gleich mehrere Zwecke erfüllen und nimmt wenig Platz in den Küchenschränken ein. Meine Erfahrungen mit der Tefal Snack Collection sind zum Großteil positiv, wenn da der Geruch nicht wäre.
Die Testergebnisse im Überblick
Schwerpunkte im Test | Industrie- Durchschnitt |
Testgerät |
Handhabung
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7 |
9
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Ergebnisse Waffeln/Sandwiches
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9 |
9
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Verarbeitung/Materialien
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8 |
7
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Sicherheit
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8 |
7
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Der erste Eindruck des kombinierten Waffeleisens
Auf den ersten Blick hat mir das Design sehr gut gefallen. Die Größe ist mit … kompakt und die verchromte Oberfläche gibt eine edle Reflexion. Auch die antihaftbeschichteten Platten lassen sich durch einen Schieber sehr leicht entnehmen und sitzen stabil in der Fassung. Für die Platten gibt es außerdem eine Aufbewahrungsbox und sie sind spülmaschinengeeignet. Ob sich das auf Dauer auf die Beschichtung auswirkt, kann ich noch nicht sagen.
Zubehör-Platten für die Tefal Snack Collection
Im Lieferumfang unseres Testgerätes waren Platten für belgische Waffeln und Sandwiches. Insgesamt sind Platten für folgende Snacks verfügbar:
- klassische Sandwiches
- Grill/Panini
- Belgische Waffeln
- Herzwaffeln Gaufrettes
- Feingebäck/Briceletts
- Teigtaschen/Empanadas
- Pfannkuchen
- Donuts
- Küchlein (Poffertjes)
Der Deckel des Geräts wird sehr heiß, hier muss man vor allem bei der Benutzung mit Kindern vorsichtig sein. Der Griff ist jedoch immer in Zimmertemperatur geblieben und auch die Verriegelung konnte ich ohne Probleme anfassen. Das Waffeleisen ist leicht zu öffnen und einfach zu bedienen. Vor der ersten Benutzung habe ich die Platten gereinigt, da sie einen chemischen Geruch an sich hatten und anschließend wieder eingesetzt. Nach dem sich das Waffeleisen fünf Minuten lang aufgeheizt hat, konnte ich es sofort benutzen.
Auch wenn die eingestellte Hitze gute Ergebnisse erzielt, hätte ich mir trotzdem einen Temperaturregler gewünscht. Ich hatte das Gefühl, dass das Eisen sehr heiß wird. Gelegentlich hat sich Kondenswasser, welches durch die Waffeln entstand, auf dem Rahmen gesammelt. Da finde ich es schöner die Waffeln unter niedrigerer Temperatur zu backen, selbst wenn es dann etwas länger dauert. Auch leuchtet hier nicht die Lampe auf, wenn die Waffeln fertig sind, wie bei anderen Geräten. Dadurch, dass man so viele verschieden Platten, und damit auch verschiedenen Arten von Teig oder Lebensmittel hat, ist es aber verständlich, dass es keine Lampe geben kann, die anzeigt, wann die jeweilige Speise fertig ist. Durch die schnelle Backzeit, habe ich das aber auch nicht weiter als schlimm empfunden. Zwischendurch habe ich ab und zu den Deckel geöffnet um zu sehen, wie weit die Waffeln sind, danach bekommt man auch schnell ein Gefühl dafür, wie lange sie brauchen.
Unpraktisch ist leider die Platzierung des Ein- und Ausschalters, der sich versetzt unter den heißen Platten befindet. Also immer genau hingucken, wo man das Gerät anfasst, denn seitlich liegen die Platten frei. Nach einigen Minuten in der Benutzung, fing das Waffeleisen in kurzen Abständen laut an zu knacken. Auch ist ein unangenehmer Geruch nach angebranntem Plastik aufgetreten, der sich mit der Zeit verstärkt hat. Die Quelle oder Ursache konnte ich im ersten Testlauf nicht ausmachen. Vielleicht war das Gerät zu heiß für die Tischplatte, deshalb hatte ich später ein Holzbrett unter das Waffeleisen gelegt. Immerhin hatten die Waffeln den chemischen Geruch nicht angenommen, essen wollte ich sie trotzdem nicht mehr.
Das Waffeleisen im Test
Vorab sei gesagt, wenn die Waffeln nichts werden, ist nicht immer das Eisen schuld, die Zutaten, sowie die Zubereitung, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Ich habe einen standard Waffelteig verwendet und kann schon mal sagen: Die Waffeln sind super lecker geworden, auch wenn ich optisch keine perfekte Waffel hinbekommen habe. Der Teig wird im Eisen sehr schnell gebacken und kann, je nach dem wie lange man ihn im Waffeleisen lässt, auch sehr knusprig werden. Etwas knifflig ist allerdings die Verteilung des Teigs auf die Platten. Laut Anleitung, soll man den Teig nur in die Mitte füllen und den Deckel dann schließen. Gesagt getan. Das Problem ist, dass der Teig nicht ganz bis an den äußeren Rand reicht, bzw. die Kammern nicht füllt. So ist mir immer das Mittelstück gelungen, aber nach außen hin wurden die Waffeln immer dünner und hatten Löcher. Dem Geschmack hat das allerdings nicht geschadet.
Ich habe dann versucht mehr Teig zu verwenden, der mir dann schnell am Rand raus gelaufen ist. Auch wenn das negativ klingt, muss ich sagen, dass ich die Konstruktion der Platten sehr gelungen finde, denn die äußere Rinne der Waffelplatte ist nach vorne und hinten höher und geschlossen und zu den Seiten hin offen. Tefal hat es also vorgesehen, den überschüssigen Teig seitlich hinaus zu drängen, so bleiben nämlich Schrauben, Kabel und andere Rillen geschützt. Das ist deutlich besser gelöst als bei anderen Waffeleisen, die man dann nur schwer sauber bekommt. Hier kann man seitlich drüber wischen, fertig. Wenn Tefal schon an so etwas gedacht hat, hätte ich mir aber noch einen kleinen Auffangbehälter gewünscht, damit nicht immer alles auf der Arbeitsfläche landet. Beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall gleich zu Beginn eine Serviette unterlegen.
Was mich überrascht hat, ist das der Teig überhaupt nicht kleben bleibt und das trotz der tiefen Rillen der belgischen Waffelform. Das ist meiner Meinung nach, einer der wichtigsten Punkte beim Waffeleisen. Die Entnahme gelingt super einfach und die Bräune ist gleichmäßig.
Der zweite Test:
Am nächsten Tag wollte ich eigentlich die Sandwichplatte testen. Also Stecker rein, den Einschalter umgelegt und gewartet, bis es heiß wird. Schon nach wenigen Minuten habe ich wieder den Geruch nach verbranntem Plastik wahrgenommen. Die Hoffnung das es vielleicht an der Erstbenutzung liegt und mit der Zeit vergeht, hat sich leider schnell verflüchtigt, denn diesmal konnte ich die Quelle des Geruchs ausmachen. Das Plastik rund um die Platten ist durch der Hitze verschmort. Zum Teil ist die Plastikverkleidung leicht aufgeplatzt und seitlich konnte ich mit dem Messer ganz leicht den weich gewordenen Kunststoff abkratzen. Würde es sich nur um die Optik handeln, könnte ich damit leben, aber von dem beißenden Geruch wurde mir regelrecht schlecht. Da ich wollte lieber keine Lebensmittel mehr in den Sandwichmaker legen.
Fazit
Das Ergebnis der Waffeln hat mich überzeugt und auch die Konstruktion der Platten und die vielen Funktionen sind äußerst praktisch und durchdacht. Aber warum Tefal die heißen Platten direkt so nah an Kunststoffteilen platziert hat, ist mir ein Rätsel. Leider ist dieser eine Kritikpunkt so schwerwiegend, dass ich die Snack Collection nicht weiter empfehlen kann.
Danke für den Test. Schade, dass ich den Test nicht vor dem Kauf nicht gelesen hatte. Ich kann die Ergebnisse bestätigen. Ein „Eisen“ bei dem der Plastikrand so heiß wird, dass er anfängt zu schmoren und einen derartigen beißenden Geruch und blauen Qualm abgibt, dass der ganze Raum trotz Lüftung am Tag danach noch stinkt, kommt einer Körperverletzung gleich. Ich werde mein Geld zurückverlangen. Dass eine Firma wie Tefal derartiges konstruiert und produziert ist mir ein Rätsel, denn die Grundidee mit den Wechselplatten ist wirklich klasse. Also: Idee TOP! Umsetzung FLOP!