Bärenklau kochen – so wird die Pflanze zubereitet
Die jungen, zarten Bärenklaublätter passen gehackt gut in Salate. Voll entwickelte Blätter mit ihrem ausgeprägten Eigengeschmack und gröberen Struktur sollten besser gekocht werden. Sie eignen sich gut für Gratins und Quiches. Für feine Suppen sind sie etwas zu grob. In Polen stellte man früher eine Art Sauerkraut aus den Blättern her.
Wie eine Gurke lassen sich die Stängel vom Bärenklau genießen, einfach schälen und zubeißen. Du kannst die geschälten Stängelstücke mit etwas Butter und Zwiebeln wie Mangoldstängel als Beilage dünsten. Die Doldenknospen lassen sich wie Spargel zubereiten, zum Beispiel gekocht und mit einer feinen Sauce serviert.Mit den Früchten des Bärenklaus lässt sich gut würzen, gerieben passen sie mit ihrem scharfen Geschmack zu Kartoffelgerichten und Nudeln.
So wird Bärenklau gesammelt
Blätter vom Bärenklau können Sie das ganze Frühjahr bis über den Sommer hinaus pflücken. Wenn Sie sie roh in einem Salat verwenden wollen, allerdings nur die ganz jungen im Frühjahr. Sie sollten dann noch auf der Oberseite glänzen und gekräuselt sein.
Von April bis Juni, wenn die Stängel fleischig und noch nicht voll entwickelt sind, lassen sie sich mit den Fingern pflücken. Sie sind saftig und zart.
Bevor sich die Blütenstände vom Bärenklau voll entfalten, bilden sie in den Blattachseln dicke Knospen, die sie von Mai bis August ernten können. Früchte trägt die Wiesenpflanze von Juli bis in den Oktober hinein.
Warenkunde zum Bärenklau
Vor allem an ihrer Größe ist diese Wildpflanze zu erkennen. Mit einer Höhe bis zu eineinhalb Metern überragt der Bärenklau auf den Wiesen Europas alle anderen Wiesenpflanzen.
Er ist ganz und gar mit weißen, leicht borstigen Härchen bedeckt, die Blätter in kantige Blattabschnitte gefiedert. Seine weißen Blüten bilden breit ausladende Dolden, die mit ihrem Geruch im Sommer jede Menge Insekten anziehen.
Vom Bärenklau lässt sich fast alles in der Küche verwenden: Die jungen gekräuselten Blättchen und die ausgewachsenen Blätter, beide sehr aromatisch. Die fleischigen Stängel, die süßlich schmecken, sowie die Blütenstände und sogar die Früchte.