Buchtipp: Heilfasten nach Hildegard von Bingen

Buchtipp

Anleitung für zwölftägiges Fasten nach der berühmten Heilkundlerin aus dem Mittelalter.
Buchkritik von Martina Tschirner.
Dass Heilfasten ein einfacher Weg ist, Leib und Seele entschlacken, sollen Menschen bereits seit Jahrtausenden wissen. Ob Zarathustra oder Pythagoras, Paracelsus, Carl Gustav Jung oder Mahatma Gandhi, wie die Mönche und Nonnen in den Klöstern nutzen sie alle immer wieder diese alte Methode, um innere Erleuchtung oder auch Heilung zu erlangen. Es wundert deshalb nicht, dass auch die Äbtissin und Naturheilkundlerin Hildegard von Bingen das Heilfasten für sehr wichtig erachtete.
Die nach ihren Lehren erstellte natürliche Heilfastenkur erstreckt sich über 12 Tage, dabei ist sie für den Körper ausgesprochen schonend. Der Vorteil dieser Kur: Sie lässt sich gut selbst durchführen. Praktische Anleitungen und genaue Hinweise der Autorin, die selbst als Ärztin für Allgemeinmedizin arbeitet, helfen dabei. In drei Phasen teilt sich die Kur auf. Erster bis dritter Tag sind Entlastungstage, vierter bis neunter Suppentage, die Tage zehn bis zwölf dienen dem Aufbau. Dabei nimmt der Fastende vor allem Fastentee und -suppe, sowie spezielle Heilkräuter zu sich, die gut für die Gesundheit sind und die Lebensfreude verbessern. Meditative Texte unterstützen die seelisch-geistige Gesundung.
Selbstverständlich fehlt nicht eine allgemeine Beschreibung des Heilfastens und für wen es sich eignet, sowie interessante Einzelheiten über Hildegard von Bingen. Ein Rezeptteil mit Fastensuppen und -gerichten sowie ausführliche und Beschreibungen der Heilkräuter machen das Buch komplett.
Meine Meinung
Eine gute Anleitung für Heilfasten im Alleingang, mit alten Illustrationen zudem schön gestaltet.