Buchtipp: Fasten nach der Klosterheilkunde
Buchtipp
Reinigung von Körper und Seele nach überliefertem Wissen.
Buchkritik von Martina Tschirner.
Die Klosterheilkunde selbst gilt als ganzheitliches Gesundheitskonzept.
Zu einer ihrer wichtigsten Säulen gehört das Fasten, um Körper und Seele zu reinigen.
Schon in längst vergangenen Zeiten verzichteten Mönche und Nonnen auf Speisen und Getränke, um sich zu sammeln, zu heilen oder auf bestimmte Ereignisse vorzubereiten. Und das nicht nur in unseren Breitengraden, sondern in verschiedenen Weltreligionen. Darüber informiert die Geschichte des Fastens zu Beginn des Buches. Danach folgt eine ausführliche Erklärung des Stoffwechsels und was der Organismus beim Fasten leistet, alles wissenschaftlich fundiert.
Die Fastenprogramme selbst richten sich in diesem Buch nach der Lehre der vier Temperamente. Denn Cholerikern, Phlegmatikern, Melancholikern und Sanguinikern tut nicht immer das Gleiche gut. Wer zu welchem Typ gehört, wird ausführlich erklärt. Insgesamt zehn Tage dauern die individuellen Fastenkuren. Für jeden Tag erklärt Pater Kilian ausführlich, was man wann und warum tun sollte, zum Beispiel welche Tees und Brühen geeignet sind.
Dazu Anleitungen für Atem- und Gymnastikübungen, Wickel und Bäder, damit das Fastenprogramm daheim auch gelingt. Wer übrigens nicht fasten darf sind unter anderem Menschen mit Diabetes Typ 1, schweren Organerkrankungen und Schilddrüsenüberfunktion. Bei vielen anderen Beschwerden wie Rheuma, Bluthochdruck, Migräne und hohem Cholesterinspiegel kann Fasten dagegen helfen und neue Lebenskraft geben.
Meine Meinung
Ein modern aufgemachtes, informatives Buch zu einem uralten Thema, spannend geschrieben und gut verständlich.