Buchtipp: Deutschlands kulinarisches Erbe
Buchtipp
Ausführliches Lexikon traditionsreicher und regionaltypischer Lebensmittel von Aachener Printen bis Zwischenahner Aal.
Buchkritik von Martina Tschirner.
Deutschlands kulinarisches Erbe? „Klingt nach Ernährungsfolklore“, schreibt Frank Thiedig augenzwinkernd im Vorwort des Buches. Sicher, besonders spektakulär sind kaum welche von den rund 300 aufgeführten Lebensmitteln. Nur wenige, wie Schwarzwälder Schinken oder Dresdner Stollen sind über die Grenzen des Landes hinaus bekannt.
Und doch, wer dann anfängt zu blättern, ist erstaunt, wie umfangreich Deutschlands kulinarisches Erbe ist. Ein Erbe, das sich zu pflegen lohnt. Denn manche Produkte werden schon gar nicht mehr hergestellt, wie die Krensitzer Ringe, ein Sauermilchkäse mit Loch.
Noch braucht sich um Bockwurst, Pfannkuchen, Schusterjungen und Weiße aus Berlin oder Aalrauchmettwurst und Sprotten aus Kiel niemand Gedanken zu machen. Um weniger bekannte Produkte schon eher. Deshalb vielleicht einfach mal selbst ausprobieren. Denn neben historischen Anekdoten zum Schmökern laden zum Teil recht ausgefallene Rezepte zum Nachkochen ein.
Meine Meinung
Ein sehr interessantes Buch kulinarischer Kulturgeschichte.