Buchtipp: Currys Currys Currys

Buchtipp

225 Rezepte für wunderbar würzige Schmorgerichte aus aller Welt.
Buchkritik von Martina Tschirner.
Wer bisher bei Curry nur an Indien dachte, dem eröffnen sich mit diesem Buch ganz neue Dimensionen. Zwar ist die Autorin in Delhi geboren und gilt als die Expertin für indische Küche. Ihre gesammelten Rezepte stammen jedoch auch aus Singapur, Malaysia, Indonesien, Thailand, China, Japan, Vietnam, Pakistan, Südafrika, Kenia, England, Trinidad, Guyana und den USA. Durch das Auswandern vieler Inder gelangten die Rezepte über die Jahrhunderte in alle Welt, wurden dort mit den regionalen Zutaten kombiniert, und so neue Curryvariationen geboren. Die Geschichten dazu erzählt Madhur Jaffrey in ihrem Buch auch.
Ihren Ursprung haben Currys natürlich trotzdem in Indien. Immer werden verschiedene Zutaten in einer würzigen Sauce gegart. Die Zutaten, das können Fleisch, Geflügel, Fisch, Gemüse oder auch Tofu sein. Den Charakter für die Sauce gibt eine jeweils harmonisch abgestimmte Gewürzmischung. Bis zu zwanzig Gewürze, von mild bis höllisch scharf, gehören in so manch überliefertes indisches Familienrezept hinein. Jedes Curry begleiten köstliche Beilagen wie Chutney, Joghurt-Dips, Dal, Reis oder Brot. Die Rezepte für Chapati, Lassi, Naan-Brot usw. stehen ebenfalls im Buch. Ein Extra-Kapitel gibt es außerdem für Suppen und Fleischspießchen.
Und hier noch eine Auswahl an Currys, die besonders appetitlich klingen: Kichererbsen-Kartoffel-Curry aus Guyana, vietnamesisches Curry mit Zitronengras, süßsaures Hühnchen aus Bangladesh, Tintenfisch in Tomaten-Chili-Sauce aus Indien, amerikanisches Lachs-Curry, Garnelen-Curry „Singapur“ und, und, und. Die Auswahl fällt schwer, welches man zuerst ausprobieren möchte.
Meine Meinung
Für Fans dürfte dieses Buch die Bibel in Sachen Curry sein.