Buchtipp: Habemus Pasta: Die Nudelbibel

Buchtipp

Über die Autoren
Liebe Brüder und Schwestern,
wir sind hier zusammengekommen, um ein Buch zu würdigen, das uns gegeben wurde von gebenedeiten Autoren. Das heitere Evangelium von Rainer Schillings (Text) gib uns heute, wie auch wir erfreuen uns an den göttlichen und doch irdischen Vesperbildern von Ansgar Prudenz (Fotos). Denn das ist das Reich von Manuel Weyer (Rezepte), Oberhirt der Johann-Lafer-Kochschule, und die Kraft seiner Kreativität in den Gerichten im Buche „Habemus Pasta“.
Über die Rezepte
Denn der Herr sprach zu den Menschen: „Du darfst essen von allen Bäumen im Garten“ (1Mo 2,16), sodann ihre Nachkommen Prudenz, Meyer und Schillings sich ertüchtigten, zu schaffen ein Werk, das Zeugnis ablegt von der Vielfalt der Bäume Edens, ihren Früchten und Geschöpfen, die da lebten und Eingang fanden in die Rezepte.
Nicht nur offenbaren sie uns die pikante und nährende Seele der Käse-Makkaroni, Sellerie-Ravioli mit Kalbsfilet, Schwarznudel-Bandnudeln mit Rebhuhn, Lammschulter Gottes mit Spaghetti an Frühlingsgemüse, Bohnen mit Papardelle, teuflische Pennette Diavolo, Oblaten mit Kaviar und Lasagne mit Spargel, nein!: auch „in dulci jubilo“ – in süßer Freude – führen sie uns in Versuchung zu lieblichen Desserts wie mit Nougat gefüllte Tortellini, Cannelloni mit Schokolade und Tagliatelle im Sorbet himmlischer Beeren, die unter Lilien weideten (Hl4,5).
Weitere Inhalte
Kapitel 23, Vers 11 aus dem Buch Josua ermahnt uns, ernstlich zu achten darauf, den Herrn, unser Gottvater, lieb zu haben. Ernst solltet ihr aber nicht nehmen die Nudelbibel, da sie verleitet zu sündigem Vergessen der Vernunft des Maßnehmens ob der opulenten Bilder, sprachlichen Spielereien, Collagen rund um den Heiligen Stuhl und Grundrezepten für die drei Teige Nudels, Seite 91 aus dem Buch Pastae.
Denn „Habemus Pasta“ liest sich lieblich wie eine Gazelle und holdselig wie ein Reh. Lasst und allezeit sättigen von der Anmut der 30 Rezepte, kreativen Arragements in Bildern und auch ergötzen allewege an ihren literarischen Ausführungen über die Historie der Teigwaren (frei nach Spr 5,19).
Über die Verarbeitung
Gebunden in seidenem Leinen, welches gefärbt ist in violettem Kardinalspurpur – welch Sinnbild des Übergangs und der Verwandlung! – beglückt mit goldenen Rändern zur Unterstreichung des festlichen Geistes des Abendmahls und supplementiert um ein Lesezeichen erinnert uns schon die Präsenz der Nudelbibel an die Schöpfung Gottes, der da erschuf nicht nur die Welt und seinen Sohn Jesus Christus, sondern auch den Menschen, damit dieser erschaffe die Geschöpfe Conchiglioni, Tortellini, Tagliatelle, Fettuccine, Farfalle et cetera. Kredenzt ist der Einband mit einem Kreuz geformt von zwei Spaghetti al dente, in honorem sui et Christi.
Sonstiges
Lasset uns beten:
Habemus Pastam, geheiligt werde dein Buchdruck.
Dein Leser komme.
Dein Rezept gelinge, wie im Hauptteil, so im Inhaltsverzeichnis.
Unser täglich Teig gib uns heute.
Und vergieß‘ uns Pasta-Wissen, wie auch wir genießen das Food-Styling.
Und führe uns nicht in Fastfood, sondern erlöse uns von dem Fertigprodukt.
Denn fein ist der Fisch und das Fleisch und die Süßigkeit im Nudelteig.
Amen!
Meine Meinung
Kaufet und leset alle daraus. Das ist ein kleines Pasta-Paradies, das euch gegeben wird.