Buchtipp: Ayurveda – Das Kochbuch
Buchtipp
Feine Rezepte aus Sri Lanka im Einklang mit den Doshas.
Buchkritik von Martina Tschirner.
Wohlbefinden für Geist und Seele verspricht Ayurveda und gilt zugleich als älteste Naturheilkunde der Welt. Das Prinzip der aus Indien stammenden ayurvedischen Ernährung besteht darin, durch bestimmte Lebensmittel und deren Zubereitung zu einem Gleichgewicht der drei Doshas Kapha, Pitta und Vata zu gelangen. Durch diese Ausgewogenheit soll jeder seine Gesundheit, Vitalität und Leistungsfähigkeit erhalten bzw. im Krankheitsfalle ausgleichen, heilen und stärken können.
So tut feingliedrigen Vata- und aktiven Pitta-Typen eine Kübis-Kokos-Suppe gut. Rote-Bete-Suppe mit Koriander sollten beide eher meiden. Gemüsesuppe mit Ingwer wirkt dagegen ausgleichend auf alle drei Doshas. Seeteufel mit Süßkartoffelauflauf ist ideal für den kräftigen Kapha-Typ, ohne scharfe Chilischote dürfen bei diesem Gericht auch Vata und Pitta zulangen.
Für alle Rezepte von Suppen über Reis- und Currygerichte, Fisch und Fleisch, sowie Chutneys, Desserts und Getränke gibt es diese Empfehlungen. Sie sind jedoch allesamt so appetitlich und farbenfroh in Szene gesetzt, dass jeder Liebhaber asiatischer Speisen gern zugreifen würde. Ganz egal, welcher Typ er ist.
Die Autorin des Buches weist auch ausdrücklich darauf hin, dass für Erkrankte nur ein Ayurveda-Arzt durch die traditionelle Pulsdiagnose einen Therapieplan aufstellen sollte. Zum Beispiel dort, wo das Buch entstanden ist, im Ayurveda-Gesundheitszentrum Paragon auf Sri Lanka. Daher stammen auch die authentischen Rezepte. Dennoch handelt es sich hier nicht um ein Medzin- sondern ein Kochbuch.
Meine Meinung
Mehr Lust auf ayurvedische Küche als mit diesem sinnlichen Kochbuch lässt sich nicht mehr machen.