Buchtipp: Kochen für die Familie

Buchtipp

Meine Bibel der Familienkochbücher: Praktisch und für jedes Alter.
Das Buch „Kochen für die Familie“ wurde von einem vierköpfigen Team von Frauen, die nicht nur Kochbuchautorinnen, sondern auch Mütter sind, geschrieben. Klar, dass die Praxistauglichkeit im unberechenbaren Familienalltag sich durchweg positiv bemerkbar macht. Das Buch ist gut aufgebaut und sehr übersichtlich. Die Aufmachung ist familiengerecht und lebendig, schön gestaltet, nicht überkandidelt, sondern sachgerecht und – das ist nicht selbstverständlich bei Familienkochbüchern – kindgerecht. Sie mutet sich wie ein Bilderbuch an und macht das Buch tauglich auch für Kinder, die nicht lesen können, und bietet dennoch viel für die Erwachsenen.
Originell sind die 4 Lesebändchen, sehr passend für eine 4-köpfige Familie. Jeder kann sein Lesebändchen als Lesezeichen nutzen. Bis zu 11 Blanko-Namenskärtchen sind zum Ausschneiden integriert. Auf sie schreibt man die Namen und klebt sie an die Lesebändchen. So kann jeder sein Wunschgericht vormerken und man als Familie das Kochen wunderbar planen.
Mit mehreren Inhaltsverzeichnisse sind die Rezepte und Themen schnell gefunden. Da gibt es das Register nach Sachthema geordnet: Schnell kochen, Vorratskochen, Kinderfeier, Sommer, exotisch, Grundlagenwissen etc. Zwei Inhaltsverzeichnisse sind sehr übersichtlich nach Zutaten gegliedert. Heraus sticht, dass sie mit Fotos ergänzt sind. So kann kind seine Lieblingsspeise schnell finden und darauf zeigen, oder Speisen können auch zusammen gefunden werden. Das ist wirklich praxisgerecht. Und ein drittes Kapitel führt die Rezepte für Schnellleser alphabetisch auf.
Viele Informationen sind in übersichtlichen Tabellen geordnet, z. b. für Bevorratungen und der Saisonkalender. Das Buch geeignet sich auch gut für frischgebackene Familien mit erstem Nachwuchs und noch wenig Erfahrung im Familienkochen und wird für sie schnell zu einem hilfreichen Standard- und Nachschlagewerk.
Die Rezepte sind von ihrer Qualität einfach bis anspruchsvoll und decken so jede Familiensituation ab. Immer dabei sind Angaben zur Dauer der Zubereitung, dem Gehalt an Kalorien, Eiweiß, Fett, Kohlehydrate sowie Tipps, wie die zum Aufpeppen einer Mahlzeit („Tuning-Tipps“), zum Ersatz von Fleisch („Vegi-Tipps“) und Einfriertipps zum Zubereiten einer größeren Menge, deren Rest eingefroren und später leicht aufgetaut werden kann.
Die Gerichte erscheinen liebevoll gemacht und sind mit vielen Fotos gelungen im Bild eingefangen. Eine Auswahl der Rezepte: Pfannkuchen auf Vorrat, Tomatencremesuppe, gefüllte Sauerkraut-Paprika-Schoten, Zitronen-Quarkmus und Kräuterfischstäbchen.
Beim „Praxistest“ des Buches in einer Familie meinte die Mutter: „Ein solches Buch kann man nicht besser machen“. Und ein solches Buch, das allen Altersklassen gerecht wird, ist herausragend und selten. Nicht umsonst wurde „Kochen für die Familie“ 2006 mit einer Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands e.V. (GAD) ausgezeichnet.
Meine Meinung
„Kochen für die Familie“ entfacht Begeisterung bei allen Familienmitgliedern und ist sehr empfehlenswert.