Buchtipp: Das große Buch der Desserts
Buchtipp
Für alle, die auf süße Klassiker stehen, genau richtig.
Buchkritik von Martina Tschirner.
Dieser Prachtband gleicht einem Lehrbuch der süßen Küche. Quasi als Einleitung wird zunächst die Kulturgeschichte des Zuckers erzählt. Danach folgt die Warenkunde der Früchte aus aller Welt, und es scheinen wirklich alle dabei zu sein, die es gibt. Durian, Lawalu und Sapodille kennen bestimmt nur wenige, und wenn, dann sind das weitgereiste Feinschmecker. Das zweite Thema in Sachen Warenkunde: Dessertgewürze von Anis bis Zimt.
Und dann wird der Kochlöffel geschwungen, jedenfalls um Cremes, Saucen und Glasuren herzustellen, Grützen, und Puddings zu kochen, schlanke Nachspeisen aus Quark und Joghurt zu rühren. Es gibt Anleitungen, verschiedene Teige für Desserts herzustellen, Früchte raffiniert zu backen, Soufflés und Aufläufe am Zusammenfallen zu hindern. Rezepte für österreichische Schmankerln und internationale Eierkuchenrezepte bilden eigene Kapitel, ebenso die Eisherstellung. Alles an klassischer Dessertschule ist dabei, detailliert erklärt und gut nachzuvollziehen. In Sachen Layout und Schriftgestaltung würde ich mir trotzdem eine Überarbeitung dieses Bandes aus der Teubner Edition wünschen. Da er bereits mehr als 20 Jahre alt ist, wirkt er an so machen Stellen etwas antiquiert.
Meine Meinung
Für alle, die auf süße Klassiker stehen, genau richtig.