Buchtipp: Alte Schule. Rezepte
Buchtipp
Köstliche, pure Kochkunst ohne Schnickschnack.
Buchkritik von Martina Tschirner.
Prachtvolle Fotos werden Hobbyköche in diesem Kochbuch vermissen. Aber das ist Absicht, denn jeder Küchenbegeisterte soll sich selbst ein Bild vom Rezept machen. Wer ein wenig Erfahrung mitbringt, dem gelingt das mit diesem Buch ohne Schwierigkeiten. Denn die Rezepte schmecken bereits beim Lesen. Zudem braucht später niemand enttäuscht zu sein, wenn das eigene Werk nicht wie das des Starkochs aussieht. Denn das ist der Österreicher Manfred Buchinger allemal, allerdings einer von der bescheidenen Sorte, ganz ohne Allüren.
Es sind auch nicht mehr seine Rezepte, die Sie in diesem Buch lesen, denn er hat sie dem Leser bereits weitergegeben. Vielleicht zum Üben, in jedem Fall zum Weiterentwickeln nach dem eigenen Geschmack. Sehr sympathisch. Um sie nachzukochen braucht man nur frische Saisonprodukte, nie schwierig zu besorgende Zutaten. Der Besitzer des Restaurants „Alte Schule“ hat seine Rezepte in Gemüsesorten, Pilze, Fisch, die verschiedenen Fleischsorten, Eierspeisen, Äpfel, Birnen, Käse und Schokolade eingeteilt.
Jedes Kapitel beginnt er mit einer persönlichen Geschichte. Etwa wie er als Schuljunge Pilze gesammelt hat, die in seiner Heimat Schwammerl heißen. Die nachfolgenden Rezepte reichen von Morchel- und klarer Steinpilzsuppe über Eierschwammerl- bzw. Pfifferlingstartar bis zu schmackhaften Pilzgerichten mit aromatischem Trüffelöl. Fischrezepte hat Manfred Buchinger für Karpfen, Lachsforellen, Hecht, Waller, Zander, Flusskrebse, Sardinen, Heringe, Scholle und Lachs aufgeschrieben. Und nicht einmal fehlen die Fotos?
Meine Meinung
Köstliche, pure Kochkunst ohne Schnickschnack.